Newsletter Programmierung vs. Webdesign
Fast jedes Unternehmen hat seinen eigenen Newsletter. Er soll Kunden auf dem Laufenden halten, neue Kunden ansprechen oder das Markenimage stärken. Für die optimale Kundenkommunikation sind zwei Dinge entscheidend: Die Verwendung von vielen Bildern und nur kurzen, aber aussagekräftigen Texten. Soweit die Theorie. Die Umsetzung in der Praxis in puncto Programmierung eines Newsletters steckt jedoch voller Tücken und macht den Entwicklern das Leben oft schwer.
Wenig Vielfalt in der Newsletter Programmierung
Tagtäglich gibt es neue Entwicklungen im Webdesign wie neue Animationstechniken oder spezielle Effekte, um den Kunden die Webseite noch emotionaler näher zu bringen. Die Vielfalt der Möglichkeiten lässt sich jedoch nicht eins zu eins auf die Programmierung eines Newsletters übertragen. Während die neuen Techniken und Möglichkeiten im Webdesign umsetzbar sind, lassen sie sich nicht auf Newsletter übertragen. Als Entwickler hat man oft das Gefühl, im Steinzeitalter der Programmierung gelandet zu sein.
Doch woher kommt dieser große Unterschied? Das größte Problem ist hierbei, dass die aktuellen Mailprogramme zwar HTML verstehen, aber die modernen Webstandards nicht oder nur selten genutzt werden können. Viele E-Mail-Clients interpretieren nur die einfachsten Eigenschaften der Websprache Cascading Style Sheets (CSS). Außerdem löschen oder ersetzen viele Clients die Informationen im sogenannten Header wie beispielsweise den Body-Tag, einem entscheidenden Element für die Darstellung. Durch den Wegfall dieses Elementes, können z.B keine für das Layout relevanten Media Queries im Header gesetzt werden. Media Quieries sind entscheidend für ein Responsive Design, d.h. eine optimale Darstellung auf allen Endgeräten. Auch erlauben E-Mail-Clients kein Einbinden von Videos, Flash- oder gar Audiodateien.
Quelle: Newsletter2Go
Seit der Markteinführung von Outlook 2007 werden eingebundene Bilder (und hierzu zählen auch Hintergrundbilder) unterdrückt. Damit diese wieder angezeigt werden, muss der Nutzer dies expliziert erlauben. Dieses scheinbar kleine Detail ignorieren bzw. übersehen jedoch viele User. Einzige Lösung: Die Bilder sinnvoll zu beschreiben, d.h. die sogenannten alt-Tags der Bilder sinnvoll zu füllen, um den Kunden neugierig darauf zu machen. Auch ist dieser Text sinnvoll, um blinden Menschen den Inhalt der E-Mail näher zu bringen.
Darstellungsprobleme Hintergrundbilder, Quelle: Vision11
Ist der Newsletter dann erstellt, bieten verschiedene Onlineservices Testingtools an, um den Newsletter auf die Kompatibilität in den verschiedenen Clients zu prüfen. Dieses Testing vor dem Versand ist ein muss für jeden Entwickler, um spätere Fehler in den Clients zu vermeiden und vorzubeugen.
Fazit
Das Web ist bedeckt mit einer Vielzahl von E-Mail Clients und jeder hat unterschiedliche Anforderung. Um diesen gerecht zu werden und den responsiven Aspekt nicht zu übersehen, muss man den Newsletter sowohl im Design als auch in puncto Text (lange Texte werden oft auf mobilen Endgeräten nicht gelesen) optimieren. Leider muss man daher manchmal Abstriche machen, was Darstellung und Effekte angeht. Kennt man die nötigen Tricks, lassen sich jedoch trotzdem auch kreative und informative Newsletter erzeugen.
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Barbara Reitmeier
Fast jedes Unternehmen hat seinen eigenen Newsletter. Die Programmierung eines emotional aufgeladenen Newsletters steckt voller Tücken und macht den Entwicklern das Leben oft schwer.