Erfolgsfaktor digitaler Transformationsprojekte

Vitamin „E“: Emotionen als Erfolgsfaktor digitaler Transformationsprogramme

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Disruptiv, digital, agil, VUCA, Ambidextrie, IoT…es gibt viele oft tiefgreifende Veränderungen, die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur haben und eine Anpassung notwendig machen. Laut Umfragen von Capgemini, McKinsey und Mutaree haben Transformationsprogramme nur eine Erfolgsquote von ca. 30 Prozent. Wie können Unternehmen diese Quote verbessern?

Erfolgsfaktor Emotionen

Der portugiesische Neurowissenschaftler António Damasio bringt es auf den Punkt: „Wir sind nicht Denkmaschinen, die fühlen, sondern Fühlmaschinen, die auch denken“. Das klassische Eisbergmodell von Sigmund Freud belegte bereits den Einfluss von un(ter)bewussten Emotionen auf unsere Entscheidungen, Denkweisen und Verhalten. Laut Gerald Zaltman, amerikanischen Marketing-Soziologe der Harvard Business School, liegt der Anteil sogar bei 95 Prozent.

Vitamin E = Emotionen

Bei erfolgreichen Transformationsprogrammen investieren Unternehmen mehr in die emotionale als in die faktisch-technisch-prozessuale Veränderung. Tatsächlich müsste man die Emotionen der Betroffenen in vielen Veränderungsprogrammen mit noch größerem „E“ schreiben. Obwohl sie ein entscheidender Einflussfaktor sind, nehmen Unternehmen meist viel Geld für die fachlich-technische Analyse der Ist-Situation, die Konzeption der veränderten Strategie und Vorgehensweise sowie für die neueste Technik in die Hand.

 

Die Mitarbeiter binden sie dagegen noch zu wenig emotional in Transformationsprogramme ein. Vorteile der neuen Wege sollte nicht das Top Management vorgeben und vorbeten. Stattdessen sollten sie zusammen mit den betroffenen Mitarbeitern gemeinsam erarbeitet und besprochen werden. „What is in it for me?“ – diese Frage ist die wichtigste Grundlage, um neben den passenden Bespielen des Hirns mit allen Veränderungsdetails (Gründe, konkretes Vorgehen, Meilensteine, Projektbeteiligte) auch das Herz positiv zu stimmen. Dazu bedarf es auch der Kommunikation von subjektiv wahrgenommenen Nachteilen, Bedenken und Ängsten der Mitarbeiter – am besten in Einzelgesprächen mit Führungskraft oder Change Agent bzw. Mentor. Dabei geht es insbesondere auch darum, diese anzuerkennen und durch gezieltes, offenes Nachfragen ein besseres Verständnis und einen ehrlichen Dialog zu schaffen.

Positive Fehlerkultur: Fehler machen ist erlaubt!

Auch beim erstmaligen Umstellen in die veränderte Denk- und Verhaltensweise ist es wichtig für die gefühlsmäßige Sicherheit der Personen, dass sie Fehler machen können und dürfen. Man muss Mitarbeiter dabei systematisch begleiten, während sie die ersten Gehversuche machen. Wie bei einem Baby, das erst einige Male hinfallen muss und darf, bevor es gehen lernt.

Fehlerkorrektur

Danach heißt es auch, die Veränderung nachhaltig zu begleiten. So sind zum Beispiel regelmäßige Retrospektiven oder Erfolge feiern für positive, unterstützende Emotionen sehr förderlich. Auch hierfür wird von den Veränderungsprogrammen oft noch zu wenig Zeit und Geld zur Verfügung gestellt.

 

Wie es der CIO eines unserer marktführenden Kunden als emotionsgeladener Transformer mit Vitamin E sagte: „IT is people“: Und diese Menschen sind Gefühlsmenschen – also müssen wir auch dem Faktor „Emotion“ mehr Bedeutung schenken, um endlich erfolgreicher zu werden in den digitalen Transformationsprojekten.

Zu viele Gefühle oder haben wir Ihr Interesse für erfolgreiche Transformationsprogramme geweckt? Möchten Sie Ihren Erfolgsfaktor von Veränderungsprojekten steigern?

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Arndt Schmidtmayer

Arndt Schmidtmayer

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Disruptiv, digital, agil, VUCA, Ambidextrie oder IoT – es gibt viele oft tiefgreifende Veränderungen, die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur haben und eine Anpassung notwendig machen. Warum liegt die Erfolgsquote von Transformationsprogrammen bei nur ca. 30 Prozent?