UX Thinking (UXT)

Wie UX Thinking (UXT) die Produktentwicklung innoviert

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Durch die Markenvielfalt der digitalen Welt wird es immer schwerer, sich als Favorit der Kunden zu etablieren. Umso wichtiger bei der Wahl eines Produktes oder einer Dienstleistung ist daher der Fokus auf die User Experience (UX). Beim UX Thinking (nach Dr. Herbert A. Meyer & Mathias „Hias“ Wrba) wird die Sichtweise des Nutzers übernommen, um so den Fokus auf die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit, zu legen. Kurze Wartezeiten und intuitive Nutzung können beispielsweise ebenso ausschlaggebend für die Entscheidung des Kunden sein, wie das Ergebnis selbst.

 

Doch auch vor der Nutzung können Erwartungen aufgebaut werden, die danach bestätigt, unter- oder übertroffen werden. Es ist daher wichtig, ein in sich geschlossenes Erlebnis zu kreieren, das Technologie, Unternehmen und Nutzer zumindest zeitweise zu einer Einheit verschmelzen lässt.

UX Thinking

Quelle: Vision11 GmbH (Basis Schulungsinformationen Dr. H. Meyer & M. Wrba, angelehnt an ISO 9241-210)

Grundbausteine des UX Thinking

 

1. Shared Understanding: Die unternehmensinterne Interaktion ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden und sich auch teamübergreifend perfekt aufeinander abzustimmen. Da verschiedene Bereiche an unterschiedlichen Problemen arbeiten, hilft die interne Absprache dabei, Hindernisse sowohl während des Aufbauprozesses als auch im Endergebnis des Kunden früh zu umgehen.

 

2. Bricolage: Anders ausgedrückt „basteln“ oder „Do-it-yourself“. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Oft ergeben sich durch leichte Veränderungen in altbewährten UX-Methoden ohne großen Aufwand viele neue Chancen und Vorteile. Dies kann Auswirkungen auf erhöhte Kundenzufriedenheit sowie vereinfachte und beschleunigte Arbeitsprozesse haben.

 

3. Critical Thinking: Warum funktioniert etwas? Wie kann etwas besser gemacht werden? Wo sind noch potenzielle Fehlerquellen? Nichts ist unfehlbar, jedoch lässt sich durch stetige Neugier und präzises Suchen vieles verbessern. Konstantes Hinterfragen ist der Weg zum Erfolg, um nicht der Bestätigungstendenz zu unterliegen.

 

4. Design Responsibility: Ähnlich wie bei der Usability ist die Bedeutung des Designs und dessen Handhabung signifikant für ein gutes Nutzungserlebnis. Die Verantwortung der Designer ist daher enorm, da der digitale Auftritt oft das (oft einzige) Aushängeschild darstellt und sämtliche vorangegangenen Prozesse bestmöglich widerspiegeln sollte.

Perfekte User Experience

Quelle: Shutterstock

Mit diesen Bausteinen und dem richtigen Know-How kann eine User Experience geschaffen werden, die genau auf den Kunden abgestimmt wurde und so auch die Beliebtheit des eigenen Unternehmens steigert.

 

 

Fazit

Die Auslegung der Produktentwicklung auf ein nutzergerichtetes Erlebnis ermöglicht eine neue Sichtweise und bietet schnell Verbesserungen in den Abläufen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse lassen sich wiederum neu auswerten, um weitere Verbesserungen zu implementieren. So entsteht durch UX Thinking ein zirkulärer Prozess, der sich immer wieder selbst vorantreibt und die Produktentwicklung spiralförmig verbessert.

Durch die Markenvielfalt der digitalen Welt wird es immer schwerer, sich als Favorit der Kunden zu etablieren. Umso wichtiger bei der Wahl eines Produktes oder einer Dienstleistung ist daher der Fokus auf die User Experience (UX).