Die Digitale Transformation und die Evolution der Unternehmenskultur: Wege zum Erfolg in einer sich wandelnden Welt

Digitale Transformation und Evolution der Unternehmenskultur: Wege zum Erfolg in einer sich wandelnden Welt

  |   CX Consulting ,

Die Kultur im Unternehmen übt einen wesentlichen Einfluss auf die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in einer Organisation aus. Sie beeinflusst die Motivation sowie die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit eines Betriebs. Die Unternehmenskultur ist der entscheidende Faktor, um Veränderungsprozesse und Innovationen erfolgreich voranzutreiben. Verändern sich die Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse erfordert dies von Unternehmen nicht nur eine strategische Neuausrichtung, auch die Unternehmenskultur muss diesen Wandel begleiten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Veränderungsprozesse von allen getragen werden und zum Erfolg führen.

 

Vielen Unternehmen fällt es heute immer noch schwer, die digitale Transformation intern aktiv voranzutreiben und fest in der Organisation zu verankern. Ohne diese Transformation gefährden Unternehmen jedoch langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Fehlende Kompetenzen sind sicherlich ein zentraler Faktor für den mangelnden Fortschritt bei der Digitalen Transformation, vor allem aber sind es strategische und organisatorische Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit der Steuerung von Veränderungen noch nicht erkannt oder keine zukunftsorientierten Strategien etabliert.

Wie können Unternehmen neben der digitalen auch die soziale Transformation bewältigen?

 

Damit Unternehmen die Transformation meistern können, bedarf es eines Kulturwandels und eines grundlegenden Umdenkens. Obwohl es den meisten Unternehmen gelingt, neue Strategien transparent zu machen und an alle zu kommunizieren, gelingt es ihnen oft nicht, die nötige Motivation zu schaffen, um auftretende Hürden zu überwinden. Doch was sind die Stolpersteine?

 

Die Digitalisierung wirkt als „Enabler“. So ermöglichen neue Technologien schlankere und effizientere Prozesse sowie eine stärkere Vernetzung im Unternehmen. Sie wirkt sich aber auch auf die Ansprüche und das Verhalten von Kunden aus, die wiederum neue Anforderungen an die Zusammenarbeit, Kommunikation und Organisation des Unternehmens stellen. Die Digitalisierung ermöglicht auch eine zeitliche, örtliche und organisatorische Flexibilisierung der Arbeit. Mitarbeiter:innen fordern heute moderne flexible Arbeitsformen und nachhaltige Unternehmenswerte. Die gegenwärtige Transformation verlangt von Unternehmen eine ständige Veränderungsbereitschaft. Sie stehen daher vor der großen Herausforderung, ihre Organisation innerhalb der digitalen, sozialen und ökologischen Transformation neu auszurichten.

Das digitale Zeitalter erfordert eine neue Kultur

Quelle: Vision11 nach Capgemini Invent

Aufbau und Management einer digitalen Unternehmenskultur

 

Studien machen deutlich, dass viele Unternehmen in Deutschland erst am Anfang einer digitalen Transformation stehen. Insbesondere für den Mittelstand stellt die Definition neuer Organisationsstrukturen eine besondere Herausforderung dar. Der Erfolg gewachsener Unternehmen geht oft mit klassischen Rollenbildern einher. Die bestehende Unternehmenskultur muss aufgrund der neuen Herausforderungen einem Wandel unterzogen werden.

 

Große Unternehmen verstehen die Digitalisierung als übergreifende Strategie und haben in der Regel bereits eine entsprechende Digitalisierungsstrategie formuliert. Allerdings sind auch hier die klassischen Organisationsstrukturen nur schwer aufzubrechen. Neben „starren“ Hierarchien sind vor allem Entscheidungsfreiheiten häufig durch komplexe Freigabeprozesse eingeschränkt.

 

Große Unternehmen holen sich gerne externes Know-how, um sich organisatorisch neu aufzustellen. Auch Kooperationen mit Start-Ups bringen neue und hilfreiche Impulse. Doch leider ist der Druck oftmals nicht ausreichend, um eine moderne Unternehmenskultur konsequent und nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Solange die Zielvorgaben unverändert bleiben, bewirkt selbst eine digital affine und kommunikative Führungskraft keine maßgeblichen Veränderungen.

Quelle: Vision11 nach Capgemini Invent

Was sind also die Erfolgsfaktoren für den Aufbau einer digitalen Kultur im Unternehmen? Der erste und herausforderndste Schritt: ein Umdenken auf Management- und Führungsebene. Denn der digitale Wandel der Unternehmenskultur bedeutet eine besondere Form der Zusammenarbeit und eine besondere Form der Führung.

 

Um den steigenden Anforderungen und strukturellen Veränderungen gerecht zu werden, setzen Unternehmen heute zunehmend auf agile Organisationsstrukturen und Methoden. Der Fokus liegt dabei auf Themen, bei denen sich jeder Mitarbeitende – egal ob Fach- oder Führungskraft – einbringen kann. Das Resultat? Kleine, themenorientierte Teams, die eine kontinuierliche Verbesserung mit Hilfe kurzer Entwicklungszyklen erzielen. Das Geheimnis liegt im Einbeziehen von sich verändernden Rahmenbedingungen in jeder Stufe des Prozesses. Durch die aktive und konstante Mitwirkung der einzelnen Teammitglieder steigt die Motivation und Anerkennung im Vergleich zu klassischen Unternehmensstrukturen. Auch die Auswirkungen auf den Geschäftserfolg sind für sie direkt spürbar.

Von CEOs identifizierte Hauptfokusbereiche zur Förderung des Wachstums in den nächsten drei Jahren (% Häufigkeit)

Quelle: Vision11 nach Accenture Voices of Change

Agilität im Branchenvergleich

 

Die digitale Transformation ist ein kontinuierlicher Prozess. Ein Positivbeispiel für das Schaffen einer erfolgreichen digitalen Unternehmenskultur ist die IT- und Softwarebranche. Branchen mit kurzen Produktlebenszyklen weisen in der Regel einen höheren digitalen Reifegrad aus. Die Schnelllebigkeit der Produkte und hohe Innovationsraten fördern die Digitalisierung.

 

Diese Unternehmen setzen bereits seit längerem auf innovative, digitale Organisationsstrukturen, die alle geschäftsbezogenen Prozesse und Strukturen aufeinander abstimmen und dabei die Gesamtstrategie und –ziele im Auge behalten. Dazu gehören selbstverantwortliches, interdisziplinäres Arbeiten, multifunktionale agile Einheiten, die Innovationen vorantreiben und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem Management fördern. Diese Arbeitsformen und Denkweisen sind bisher in traditionellen Branchen nur teilweise angekommen. Aktuelle Studien belegen, dass in Deutschland die Flexibilisierung der Arbeit und das lebenslange Lernen eine relevante Rolle spielen. Das Zusammenspiel von Talenten, Technologie und Daten kann die Rentabilität und den Umsatz steigern – aber nur 5 Prozent der Unternehmen nutzen das Potenzial.

Fazit: Die Führungskraft als Treiber der digitalen Unternehmenskultur

 

Die Veränderungsbereitschaft einer Organisation ist in der schnelllebigen digitalen Welt einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Führungskräfte tragen maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg der digitalen Transformation eines Unternehmens bei. Im Zuge der Digitalisierung entscheidet das Management nicht mehr nur über Fach- oder Führungskraft, sondern fördert selbstverantwortliches Arbeiten. Die Einbindung der Mitarbeitenden ist ein zentraler Erfolgsfaktor jeder Transformation. Nur so kann die digitale Transformation gelebt und Innovation vorangetrieben werden. Dies erfordert vom Management vor allem, die richtigen Rahmenbedingungen und Plattformen zu schaffen, um Innovation voranzutreiben und organisatorische sowie individuelle Kompetenzen weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang spielen Sinnhaftigkeit und das Aufzeigen einer langfristigen Vision eine große Bedeutung. Nicht zuletzt spielt auch die „Digital Experience“ für Mitarbeiter:innen im eigenen Unternehmen eine wichtige Rolle. Ein allgemeingültiges Rezept für Unternehmen gibt es nicht – jede Organisation muss seine Form der Unternehmenskultur individuell entwickeln.

 

Kulturentwicklung ist ein Dauerprozess, der nicht „beschlossen“ werden kann, sondern beharrlich und kontinuierlich umgesetzt werden muss. Die anstehenden Veränderungen müssen von allen Mitarbeitern:innen unterstützt werden. Mit dem richtigen Verständnis und dem gezielten Einsatz der Fähigkeiten der Mitarbeitenden hat ein Unternehmen den nötigen Rückenwind für die Zukunft. Die Kultur im Unternehmen ist die wichtigste Ressource erfolgreicher Organisationen in veränderungsintensiven Zeiten.

 

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Eva-Christiane Diemar

 

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Eva Diemar

Die Kultur im Unternehmen übt einen wesentlichen Einfluss auf die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in einer Organisation aus. Sie beeinflusst die Motivation sowie die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit eines Unternehmens. Die Unternehmenskultur ist der entscheidende Faktor, um Veränderungsprozesse und Innovationen erfolgreich voranzutreiben. Verändern sich die Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse erfordert dies von Unternehmen nicht nur eine strategische Neuausrichtung, auch die Unternehmenskultur muss diesen Wandel begleiten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Veränderungsprozesse im Unternehmen von allen getragen werden und zum Erfolg führen.